mC I zeigt bei Spiel ohne Abwehrreihen mehr Torhunger
Am Samstag, den 18.01.2020, machten wir uns auf den Weg zum ersten Spiel der Rückrunde beim FC Bayern München. Das Hinspiel hatten wir – wie in der Vorsaison – deutlich gewonnen. Nicht wiederholen wollten wir die Niederlage im Rückspiel und gingen dementsprechend motiviert in die Partie.
Traditionell begannen wir mit einer Tiefschlafphase und lagen nach 2 Minuten 0:4 zurück. Diesmal wachten wir schneller auf und konnten den Fehlstart nach 5 Minuten beim Stand von 5:5 vergessen machen. Die restlichen 20 Minuten der ersten Hälfte ging es hin und her und die Führung wechselte ständig. Kein Team konnte sich mehr als ein Tor Vorsprung herausarbeiten. Während unsere Offensivleistung zufriedenstellend war und sich durch variables Spiel und gut zu Ende gespielte Auftakthandlungen auszeichnete, blieb die Defensivleistung weit hinter den Erwartungen zurück. Immer noch viel zu passiv machen wir es den Bayern relativ leicht, kraftvoll durchzubrechen. Es gelang uns nicht, die Spannung bis zum Ende der Aktion aufrecht zu halten, so dass die Hartnäckigkeit unseres Gegners immer wieder belohnt wurde. Am Ende gingen wir mit einer knappen 20:19-Führung in die Halbzeitpause.
Deswegen war der zentrale Punkt der Halbzeitbesprechung die Stabilisierung unserer Abwehr, um durch Ballgewinne unser Tempospiel zu ermöglichen. Dies funktionierte leider nicht so richtig. Es blieb ein torreicher und enger Spielverlauf. Das einzige was sich geändert hatte, war die Tatsache, dass wir die ganze zweite Halbzeit immer in Führung lagen. Allerdings konnten wir nicht mehr als 2 Tore Vorsprung gewinnen. Erst ab der 40. Minute nutzten wir einige Ballgewinne dazu, uns mit 35:31 abzusetzen. Diesen Abstand hielten wir bis zur 45. Minute. Dann gingen den Bayern offensichtlich die Körner aus und mit einem beherzten Schlussspurt konnten wir uns dann auf 10 Tore absetzen und einen Endstand von 46:36 erreichen. Im Endeffekt sicherlich um einige Tore zu hoch, da es sehr lange ein offenes Spiel war. Trotzdem eine gute Reaktion der Mannschaft, bis zum Schluß einen starken Torhunger zu zeigen.
Natürlich war das Trainerteam nicht zufrieden mit der Appetitlosigkeit in Bezug auf Defensivarbeit. Hier muss die Mannschaft deutlich zulegen. Unsere Offensivstärke ist sicherlich ein Pfund mit dem wir wuchern können, aber auf Dauer muss es das Ziel der Mannschaft sein, den Tatendrang bei Offensive und Defensive zu harmonisieren. Erst dadurch können wir eine ausgewogene Leistungsdichte erreichen, die es jedem Gegner schwer macht, uns auszurechnen.
Das nächste Spiel findet am Sonntag, 26.01.2020 um 13.00 Uhr in eigener Halle gegen den TSV Vaterstetten statt. Hier haben wir noch eine Rechnung offen, die wir auf jeden Fall ausgleichen wollen.
Es spielten:
Lukas, Jonas (TW), Lucas (14), Paul (13), Luca (1), Alvi (7), Linus (3), Philipp (2), Simon (3), Adi (1), Aaron (1), Ole und Benni (1)