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Herren I: Rassiges Duell gegen Anzing II endet mit 19:19

Erstellt von Christian Greilinger | | Handball

Am 2.11.2019 durften die Herren I des TSV Trudering ihr erstes Heimspiel in der Bezirksoberliga bestreiten. Nach dem famosen Saisonstart gegen den HT München II, der mit 29:25 gewonnen werden konnte, gab es am vergangenen Wochenende mit der 20:24 Niederlage in Ebersberg den ersten Dämpfer. Im Nachhinein eine vermeidbare Niederlage, die auf einer Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit resultierte.

Zum ersten Heimspiel durfte man nun den SV Anzing II begrüßen. Die Vorstädter haben einen jungen ambitionierten Kader und wollen definitiv oben mitspielen. Mit drei Siegen in vier Spielen gelang durchaus auch ein vielversprechender Saisonstart.

Die Truderinger, die derzeit vom Verletzungspech gebeutelt sind und deswegen einige Umstellungen durchführen mussten, starteten gut ins Spiel. Zwei schnelle Ballgewinne von Philipp Finke sorgten für die 2:0-Führung. Durch eine aggressive Defensivarbeit gelangen weitere Ballgewinne und Trudering konnte die Führung auf 5:1 ausbauen. Im Anschluss drehte sich das Geschehen und die Truderinger leisteten sich einfache Ballverluste im Angriff, die in schnellen Toren für die Gäste resultierten. Insbesondere der umtriebige Jonas Kiefel sorgte für das 5:6 für die Gäste in der 12. Minute. Durch einige Umstellungen kamen die Mannen vom TSV wieder besser ins Spiel und konnten ihrerseits einen 4:0-Lauf zum 9:6 erspielen. Ab da an sollte die eh schon rassige Partie weiter an Brisanz gewinnen. In einem intensiven Zweikampf traf Routinier Flo Eichert seinen Gegenspieler so unglücklich im Gesicht, dass dieser sich die Nase brach (Gute Besserung an dieser Stelle!) und den Schiedsrichtern fast nichts anderes übrigblieb, als die rote Karte zu zücken. Nur 1:45 später musste der nächste Truderinger vorzeitig zum Duschen. Christoph Deppisch störte seinen Gegenspieler im Gegenstoß nur minimal, der mögliche Kontakt war den Unparteiischen aber Grund genug, auch hier die rote Karte zu zeigen. Nach dieser turbulenten Phase rückte langsam das Spielerische wieder in den Fokus, trotz einiger Unterzahlphasen konnte Trudering den Vorsprung zum 12:9 halten (23.). In den restlichen sieben Minuten hatten die Gäste wieder etwas mehr vom Spiel und mit dem Ergebnis von 14:13 für Trudering ging es in die Kabinen.

Beide Mannschaften hatten nun etwas Zeit zum durchpusten. Insbesondere die Truderinger waren gewarnt, immerhin war man auch im vorherigen Spiel mit einer Führung in die Halbzeit gegangen, dann aber mit einer ganz schlechten Leistung aus den Kabinen gekommen. Gespannt konnte man auch sein, ob das ambitionierte Team aus Anzing nun eine Leistungssteigerung zeigen kann.

Die zweite Halbzeit startete direkt mit zwei Unterzahlsituationen für die Gäste aus Anzing, aus denen der TSV jedoch keinen Profit gewinnen konnte. In der 35. Minute beim Stand von 15:14 kam es zur nächsten diskussionswürdigen Situation. Ramon Pechert erwischte seinen Kontrahenten unglücklich im Gesicht, die Schiedsrichter unterstellten ihm hier Absicht und zückten neben der roten Karte auch noch die Blaue. Daneben kam es auch noch zu einer kleinen „Rudelbildung“ die weitere 2-Minuten-Strafen auf beiden Seiten nach sich zog. Mit vier gegen vier ging es weiter. Das Spiel war nun sehr zerfahren, Tore waren auf beiden Seiten Mangelware. Bis zum 17:15 in der 38. Minute konnten der TSV die Führung jedoch halten. Allerdings verstrickten sich die Heimsieben im Angriff immer mehr in Einzelaktionen, Spielfluss kam kaum mehr zustande. 14 Minuten gelang so kein Tor mehr und die Gäste aus Anzing konnten das Spiel auf 17:19 drehen. Doch die Truderinger bewiesen Moral und konnten in der 54. Zum 19:19 ausgleichen. Ab da sollte es noch einmal richtig turbulent werden. Trudering leistete sich im Angriff nun einige Fehler, doch die Gäste konnten die freien Chancen nicht nutzen. Torwart Nikhil Fuchs glänzte mit gehaltenen Tempogegenstößen, gleichzeitig hatte man aber auch Glück, dass der SVA zweimal an der Unterkante der Latte scheiterte. Trudering hatte dann 1:30 vor Schluss vom Sieben-Meter-Punkt die Chance auf die Führung, man vergab aber unglücklich. Nun war Anzing wieder im Ballbesitz und versuchte mit einem sehr pomadigen Angriff die Zeit herunter zu spielen. Trudering konnte 20 Sekunden vor Schluss in Person von Tobi Niebecker den Ball erobern, doch er wurde von zwei Anzingern von hinten umgerissen. Der Feldschiedsrichter zückte daraufhin Doppel-Rot, was gleichzeitig Sieben-Meter für den TSV zu Folge hätte. Doch nun schritt der Torschiedsrichter ein und nach mehrminütiger Diskussion ging es plötzlich mit Freiwurf für den SVA weiter, da dieser vor der Balleroberung ein Foul eines Truderingers gesehen hatte. Das bereits angezeigte Zeitspiel zwang die Anzinger zu einem schnellen Abschluss den Nikhil Fuchs entschärfen konnte. Die restlichen Sekunden reichten aber nicht mehr um den Ball nach vorne zu transportieren und somit endete das Spiel mit einem insgesamt gerechten 19:19-Unentschieden.

Abschließend ist der Punkt für die Truderinger gegen den ambitionierten Gegner sicherlich ein Gewinn, insbesondere vor der Tatsache, dass am Ende das Glück eher auf der Truderinger Seite war. Gleichzeitig hat das Spiel wieder gezeigt, dass im Angriff noch Luft nach oben ist und vor allem für die vakante Rückraumposition noch eine Lösung gefunden werden muss.

Bereits nächstes Wochenende steht das nächste Derby für den TSV an. Auswärts geht es gegen den TSV München Ost, wo man auf viele alte Bekannte treffen wird. Am Samstag, 09.11. spielen wir um 19:30 Uhr in der Halle in der Orleansstraße und hoffen, dass uns auch hier wieder unsere Fans unterstützen, um auch dem nächsten Gegner das Leben schwer zu machen

Für den TSV spielten:

Nikhil Fuchs & Steffen Müller (TW), Flo Simbürger, Chrissi Deppisch (1), Tim Plundke (2), Flo Eichert, Rene Hilpert (3), Philipp Finke (5), Tobi Niebecker (3), Lukas Jerschl, Tim Strobl (1), Lars Körber (1), Ramon Pechert, Yannik Ritter (3)

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