Herren I: Durchwachsene Nachholspiele gegen Schwabing (25:28) und B-One (29:21)
Vor dem Start der Rückrunde musste die Erste des TSV Trudering noch zwei Nachholspiele bestreiten. Am Donnerstag, den 24.01.19 stand das Duell gegen Schwabing an, die bisher ebenfalls nur dreimal verloren hatten. Nur zwei Tage später mussten die Truderinger zur HSG B-One, dem Tabellenschlusslicht.
MTSV Schwabing – TSV Trudering 28:25
Um weiterhin den Kontakt zur Tabellenspitze zu wahren, musste gegen die Konkurrenten aus Schwabing, die bisher ebenfalls dreimal verloren hatten, ein Sieg her. Obwohl zur ungewohnten Zeit am Donnerstag-Abend konnten die Coaches Patrick und Almas, abgesehen der beiden Langzeitverletzten Julian Hüttenmeister und Mo Voskamp, nahezu auf Bestbesetzung zurückgreifen. Obwohl von den Trainern vorgegeben war, sich intensiv warm zu machen, um am Ende eines langen Tages noch fokussiert zu sein, schlich sich bereits beim Aufwärmen der Schlendrian ein. Zwar gelang der Start in die Partie mit einer 2:0 Führung, doch danach entwickelte sich ein unansehnliches Spiel auf Augenhöhe. Nach einem zwischenzeitlichen 5:5 konnten sich die Truderinger zwar erstmals auf 5:8 absetzen, verpassten aber durch ungenutzte Chancen eine höhere Führung. So blieben die Heimsieben aus Schwabing auf Tuchfühlung und konnten kurz vor der Halbzeit zum 12:12 ausgleichen. Durch zwei schnelle Tore vor der Halbzeit, gelang es den Truderingern jedoch eine 14:12-Führung mit in die Kabine zu nehmen. Trotz des Vorsprungs war niemand zufrieden mit der gezeigten Leistung. Und auch die Lethargie und Leblosigkeit in der Kabine versprachen nichts Gutes für die zweite Halbzeit. Doch wider erwarten gelang auch der Start in die zweite Hälfte und die Truderinger konnten sich eine 16:12-Führung erspielen. Aber statt diese Erfolgswelle zu nutzen, kamen kaum Emotionen auf und auch von der Bank gab es keine Unterstützung. Die Schwabinger konnten dagegen bis zur 45. Minute Tor um Tor aufholen und mit dem 20:19 und der ersten Führung für die Heimsieben stand das Spiel nun auf der Kippe. Doch auch hier – trotz eines gehaltenen Sieben-Meters oder der zwischenzeitlichen 20:21-Führung – kein Aufbäumen oder Siegeswillen auf Seiten der Truderinger. Die Schwabinger witterten nun ihre Chance und konnten sich eine zwei Tore Führung erspielen (23:21, 50.). Dieser liefen die Truderinger bis zum Ende hinterher. Auch eine offensive Abwehr in den letzten Minuten brachte keinen Erfolg mehr und mit dem 28:25 wenige Sekunden vor Schluss brachte Schwabing den Heimsieg unter Dach und Fach.
Nach dem Spiel war das Trainerduo Patrick und Almas maßlos enttäuscht über den Auftritt. Schwerer als die Vielzahl an technischen Fehlern und falschen Entscheidungen wog jedoch das generelle Auftreten. Keine Emotionen, kein Siegeswille, keine Unterstützung von der Bank – die Coaches forderten eine Reaktion von der gesamten Mannschaft gegen die HSG B-One.
Es spielten:
Nikhil Fuchs & Simon Swiatkowski (TW), Ramon Pechert, Tim Plundke (4), Flo Simbürger (1), Chrissi Deppisch (1), Lukas Simbürger (9), Moritz Michalowski (1), Flo Eichert (2), Christian Greilinger, Rene Hilpert, Tobi Niebecker (5), Jonas Dengl, Yannik Ritter (2)
HSG B-One – TSV Trudering 21:29
Nur zwei Tage nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Schwabing traf sich die Truderinger Erste in Neubiberg und war gegen den Tabellenletzten auf Wiedergutmachung bedacht. Kadertechnisch gab es nur kleine Veränderung, Chrissi Deppisch (Arbeit) und Jonas Dengl (A-Jugend) waren verhindert und wurden durch Max Held und Winter-Neuzugang Erik Maurer (der sein Debüt mit zwei Toren krönen wird) ersetzt.
Das Trainer-Duo Almas und Patrick entschied sich bewusst vor dem Spiel gegen eine Besprechung, stattdessen sollte die Mannschaft selbst eine Reaktion zeigen. Dem ganzen machte fast die tropfende Hallendecke noch einen Strich durch die Rechnung doch pünktlich zu Spielbeginn versiegte der Wasserfluss und die Pfützen konnten aufgewischt werden.
Die Truderinger schienen sich dem Ernst der Lage bewusst und zeigten nun den gewünschten Einsatz. Eine 5:0-Führung für Trudering nach 10. Minuten zwang Heimcoach Strobl zu einer frühen Auszeit. Für die Truderinger galt es, die gezeigte Leistung weiterzutragen und keinen Gang zurückzuschalten. Mit dem 9:1 in der 18. Minute schien die Richtung des Spiels vorgegeben. Allerdings durfte man sich bis hierhin auch beim glänzend aufgelegten Torhüter Nikhil Fuchs bedanken, der mit drei gehaltenen Sieben-Metern sowie einer Vielzahl an weiteren Paraden maßgeblich dazu beitrug, dass die HSG erst ein Tor geworfen hatte. Doch ab da an war im Angriff der Truderinger der Wurm drin und auch die Abwehr zeigte sich nicht mehr so präsent. Durch einen Fünf-Tore-Lauf konnte die HSG auf 6:9 verkürzen. Statt sich auf die Stärken der ersten 20 Minuten zu besinnen, kam nun unnötige Hektik auf und mit einem unbefriedigenden 9:13 ging es in die Kabinen. Leider zeigte die Mannschaft wieder einmal, dass wenn es vorne nicht so läuft, schnell Hektik aufkommt und dadurch noch mehr Fehler passieren. Diese Eigenschaften sollten auch die ersten 7 Minuten der zweiten Halbzeit prägen und die HSG konnte bis auf 14:16 (38.) verkürzen. Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr konnte wieder verdichtet werden und mittels einiger einfachen Tore, vor allem durch den jungen Flo Simbürger, gelang ein 7:1-Lauf bis zur 46. Minute (15:23). Diesmal war auch die Unterstützung von der Bank da und man wollte die 2 Punkte auf jeden Fall mit nach Hause bringen. Die Truderinger spielten das Spiel, trotz einiger Nickligkeiten zwischen den Mannschaften, einigermaßen routiniert zu Ende und konnten kurz vor Schluss eine 10-Tore-Führung herausspielen (29:19, 58.). Zwei Unkonzentriertheiten in der letzten Minute erlaubten der HSG die Ergebniskosmetik zum 21:29 Endstand.
Insgesamt hat die Mannschaft zum Spiel gegen Schwabing eine Reaktion gezeigt, auch wenn noch nicht alles positiv war. Vor allem die Unruhe, die sehr schnell aufkommt, sobald eine Phase nicht so erfolgreich läuft, muss die Mannschaft versuchen zu unterbinden. Am kommenden Wochenende geht es nun gegen den SV München Laim II zum vierten Auswärtsspiel in Folge. Anpfiff ist am Sonntag, den 03.02.19 um 16 Uhr, eine Wiederholung des Hinspielsieges wäre wünschenswert.
Es spielten:
Nikhil Fuchs & Simon Swiatkowski (TW), Ramon Pechert (2), Tim Plundke (1), Flo Simbürger (7), Erik Maurer (2), Lukas Simbürger, Moritz Michalowski (1), Flo Eichert, Christian Greilinger, Rene Hilpert (5), Tobi Niebecker (8), Max Held (1), Yannik Ritter (2)