Herren 1 kassiert verdiente Niederlage in Ebersberg
Vergangenen Samstag stand nach dreiwöchiger Spielpause das zweite Saisonspiel für unsere H1 beim TSV EBE Forst United auf dem Programm. Die Truderinger wurden dabei nach wie vor von mehr als nur einigen Personalsorgen geplagt und mussten allein im Rückraum wieder auf 6 Spieler verzichten. Der Gegner war dabei schwer einzuschätzen, kassierten die Ebersberger doch bisher zwei Niederlagen gegen die wohl stärkeren Teams aus Bayern und Allach und feierten daneben einen knappen Sieg gegen Laim.
Beide Mannschaften fanden nur äußerst schleppend in die Partie. Die Truderinger machten sich das Leben gegen die offensive Abwehr der Ebersberger von Beginn an selbst schwer. Statt sich ohne Ball zu bewegen, agierten die Truderinger viel zu sehr aus dem Stand und verzettelten sich immer wieder in zumeist erfolglosen 1gg1 Aktionen und bekamen so leider überhaupt keinen Ballfluss zustande. Allerdings taten sich auch die Gastgeber im Angriff nicht gerade hervor und zeigten sich lediglich beim verwerfen ihrer Siebenmeter als äußerst variantenreich. Gegen die körperlich überlegenen Truderinger kamen die Ebersberger nur vereinzelt aus dem Tempospiel, sowie gelegentlich nach Kreuzungen über ihre Außen zum erfolgreichen Abschluss. So war das Resultat eine recht Torarme Partie auf Augenhöhe. Bis zur 25. Minute gelang es beiden Teams gerade einmal je 8 Tore auf die Anzeigentafel zu bringen. Vor der Pause begannen die Truderinger dann immer wieder aus dem Rückraum auf zwei Kreisläufer aufzulösen, was ausreichte um für genügend Konfusion in der Ebersberger Abwehr zu sorgen, sodass es ein leichtes für Tobi Niebecker war, die Seinen mit gleich 5 Treffern in Folge zum Halbzeitstand von 12:10 in Führung zu werfen. In der Pause nahm man sich unter anderem vor, die Abwehr weiter stabil zu halten und auch endlich selbst erste Versuche im Tempospiel zu wagen. Mit einer ähnlichen Ansage wurden wohl auch die Gastgeber zurück auf die Platte geschickt. Mit der Umsetzung wurde es allerdings nur bei einem der beiden Teams etwas. Angesichts eines 8:1 Laufes für die Ebersberger kann sich der geübte Leser wohl denken, welche Mannschaft das war. Mit den gleichen Fehlern wie in der ersten Halbzeit, noch schlechterer Wurfauswahl- und Verwertung sowie kaum vorhandener Rückwärtsbewegung, rollten die Truderinger dem Gastgeber allerdings auch den roten Teppich aus, um das Spiel zu den eigenen Gunsten zu drehen. Positiv muss man an dieser Stelle lediglich festhalten, dass sich die Truderinger zumindest noch einmal in das Spiel kämpften und sich nicht aufgaben. Allerdings änderte sich an den Problemen im Angriff wenig. Aufgrund von zu wenig Bewegung ohne Ball, kamen die Truderinger nach wie vor ausschließlich über Einzelaktionen oder in Zusammenspiel mit dem Kreis zu Toren. Bezeichnend war dabei, dass es über das gesamte Spiel lediglich zwei Mal gelang, im Positionsangriff einen Außen frei zu spielen. Und so war es die logische Konsequenz, dass es den Ebersbergern wenig Probleme bereitete, die Führung bis zum Schluss konstant zu halten. Am Ende stand somit eine 24:20 Niederlage aus Truderinger Sicht zu Buche. Erfreulich war für die Truderinger zumindest, dass es gelang, ein komplettes Spiel ohne schwerere Verletzung durchzustehen. So hat man in der kommenden Woche die Möglichkeit, sich in dieser Konstellation zumindest etwas einzuspielen. Dabei wird es vor allem darauf ankommen, die trotz allem durchaus vorhandene individuelle Qualität, nicht mehr für sich selbst, sondern wieder für die Mitspieler zu nutzen und außerdem deutlich temporeicher nach vorne zu spielen. Sollte das gelingen, wird man mit Sicherheit auch gegen den nächsten Gegner eine Chance haben. Am kommenden Samstag empfängt man um 18:00 Uhr den SV Anzing II in heimischer Halle. Gegen einen der Aufstiegskandidaten, der vor der Saison mit der Verpflichtung des Truderinger Wortakrobaten, Max Niklas Deuke, für Schlagzeilen sorgte, wollen die Truderinger Herren die nächsten beiden Punkte einfahren und sich erstmals in der neuen Saison vor heimischem Publikum präsentieren. Deshalb zählen wir auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung!